Mein nächstes Projekt
Es ist Sonntag die Zeit schreitet stetig dahin gegen Montag, der nächste
neue Arbeitstag. Ja genau, ich hab es wieder getan, seit knapp zwei Wochen
gehöre ich wieder zum arbeitenden Volk. 57,5 % meines Lebens gehören meinem
Arbeitgeber, den Rest darf ich selber einteilen.
Nur wie macht man das eigentlich, wie teilt man sich die Lebenszeit sinnvoll ein?
Die Kinder sind nun 19 und 16, sofern man noch von Kindern sprechen kann.
Arbeit machen sie immer noch! Nur anders. Vor allem der „Kleine“. Ständig wird
man mit Fragen durchlöchert, darf ich dies oder das, ich will und zwar gerade
sofort und die Andern dürfen viel länger … und viel mehr…, Mithilfe im Haushalt?
– ich sicher nicht – das ist voll langweilig! und viel zu anstrengend und mein Zimmer sieht voll gemütlich aus mit all
den schmutzigen Kleidern und Socken auf dem Boden verteilt, was ihr habt keine
Gläser mehr? – Geschirr gehört unters Bett und nicht in die Spülmaschine / Küchenschrank.
Und last but not least, seine Mutter ist ASOZIAL! Echt nun, da jammere ich Euch
zu und merk gar nicht, dass nicht mein Jüngster das Problem ist, sondern ICH.
„Ein Mensch, dem Arbeit abgenommen wird, wird dadurch noch nicht fähig
zur Muße; ein Mensch, der Zeit gewinnt, erlangt dadurch noch nicht die
Fähigkeit, diese Zeit zu freier Beschäftigung zu verwenden.“
Dies ist wohl mein Knackpunkt! Was macht mich glücklich, wo schöpfe ich
Lebensenergie. Wer bzw. wie laden sich meine Batterien bis auf 100% auf. Wie
und wann hat sich der Memory Effekt eingeschlichen? (Als Memory-Effekt wird der
Kapazitätsverlust bezeichnet, der bei sehr häufiger Teilentladung eines
Nickel-Cadmium-Akkus mit gesinterten Elektroden und anderer Akkutypen
auftritt.)
Also ganz einfach. EASY, mein Jüngster macht es mir vor. Man (ICH) hat
nie ausgelernt, meine nächsten Projekte sind demzufolge:
1.
Muße erlernen, nichts zu tun! (wird für mich nicht
ganz einfach werden)
2.
Fähigkeit erlernen, die neu gewonnene Freizeit für MICH
zu verwenden!
3.
Das trifft sich ja wunderbar, denn endlich habe ich
grünes Licht von meinem Mann erhalten! Der „Anstreichstop“ wurde um ein
weiteres Möbelstück in unserer Wohnung aufgehoben. Der Pinsel liegt
Griffbereit, wenn ich nur startklar wäre, denn im Moment bin ich noch mit dem
NICHTSTUN voll beschäftigt!
Unser Alkoholschrank vor der Umgestaltung:
Unser Alkoholschrank vor der Umgestaltung:
Du sprichst mir aus der Seele ☺
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